Ein überaus glücklicher Erfolg des Tabellenführers gegen einen Gastgeber, der über die gesamte Distanz alles aus sich heraus holte und auf Augenhöhe agierte. Während die spielerisch überlegenen Gäste, die kurzfristig auf fünf Stammkräfte verzichten mussten, gegen eine tiefstehende SpVgg-Deckung um Libero und Spielertrainer Stefan Kleber zu durchsichtige und zu langsam vorgetragene Angriffe fuhren, versuchte sich Pirk immer wieder mit weiten Schlägen aus der Abwehr heraus auf seine schnellen und wendigen Spitzen. So war auf Neustädter Seite vor der Pause nur ein 20 Meter-Schuss von Spielführer Philipp Gerlach als gute Möglichkeit zu notieren, dieser verfehlte allerdings knapp das Ziel. Auf der Gegenseite hatten die einheimischen Fans dagegen zwei Mal den Torschrei schon auf den Lippen. Zunächst strich ein Kopfstoß nur um Zentimeter am Kasten vorbei, ehe DJK-Schlussmann Chris Pöhlmann Kopf und Kragen riskieren musste, um gegen den alleine vor ihm auftauchenden Pirker Angreifer zu klären.

Auch nach Wiederbeginn besaßen die Kleber-Mannen die erste dicke Einschussmöglichkeit, erneut bewahrte der Gästeschlussmann seine Farben vor einem Rückstand. Nach etwa einer Stunde machten sich beim Gastgeber dann erste Probleme breit, das kräfteraubende Spiel zeigte negative Wirkung. Neustadt kam nun immer besser ins Spiel und ging in der 69. Minute durch den eingewechselten Stefan Siegert in Führung. In Folge verpassten es die Schützlinge von Bernd Häuber gegen einen sichlich angeschlagenen Gegner nachzulegen, unverständlicherweise schaltete man zurück und ließ die Platzherren wieder aufkommen. Die Bestrafung schien zu folgen, als bei einer Freistoßsituation 20 Meter vor dem Tor alles auf einen "Schlag" von Stefan Kleber gewartet hatte, Alexander Kosnowski aber ausführte und die Kugel geschickt und mit Effet ins rechte Toreck platzierte. Den Kreisstädtern schien nun die Zeit davon zu laufen. Mit aller Macht versuchte man gegen einen aufopferungsvoll kämpfenden Hausherrn den Verlust von zwei am Ende vielleicht wichtigen Punkten abzuwenden. Als sich die vielen Neustädter Fans schon mit einem enttäuschenden Unentschieden abgefunden hatten, zeigte der Unparteiische die einminütige Nachspielzeit an. Die Uhr war fast schon abgelaufen, als ein letzter Eckstoß von Yannick Busch in den Strafraum segelte, zunächst abgewehrt schien, doch aus dem Hinterhalt Innenverteidiger Daniel Kastl sich ein Herz nahm und mit abgefälschtem Volleyschuss unter die Latte traf. Grenzenloser Jubel im DJK-Lager, Niedergeschlagenheit bei den sich bestens verkaufenden Pirkern.

Schiedsrichter: Wilhelm Fritz (SpVgg SV Weiden) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Stefan Siegert (69.), 1:1 Alexander Kosnowski (84.), 1:2 Daniel Kastl (90.)